07/18/09

Hola!

Jetzt ist es schon wieder zwei Wochen her und ich hab mehr Spanisch geredet, als ich mir vorstellen konnte. Sonntag und Montag waren die zwei heißesten Tage, danach war es wieder angenehmer … wenn man angenehm mit gefühlten 18° plus Wind versteht. Natürlich ist keine Wolke oder auch nur ein Ansatz davon am Himmel zu entdecken, aber frisch isses schon …

Kurz nach meinem letzten Blogeintrag und während Abwesenheit meinerseits brachte Alexander (der marido unserer Professorin) eine Klimaanlage, die uns ein wenig Linderung verschaffen sollte. Also zumindest der Temperatur wegen. Denn eine wahre Frohnatur in Sparsamkeit und Ökologie ist das Ding nicht gerade: Ein Gerät der Effizienz-Klasse C (auf der einheitlichen Skala bis G). Weiters wurde mangels passendem Loch in der Wand – und stemmen wollten wir auch keines – schlichtweg das Fenster geöffnet, der „Abwärme-Schlauch“ rausgehängt und das Fenster mit dicken Decken eingehüllt.

Am Mittwoch wurde nach einem Besuch im Schwimmbad der Berg jenseits des Rio Henares erklommen. Wir gingen relativ zeitig los, wurden von dem raschen Aufstieg etwas überrascht weshalb wir auch etwa zwei Stunden vor dem geplanten Zeitpunkt (Sonnenuntergang) den Gipfel stürmten.

Pano

360°-Panorama über Alcalá.

Am Donnerstag wurde der Plan, nach Toledo zu fahren, von den spanischen Bahnbetrieben gekonnt vereitelt: Der Zug nach Madrid ist uns inzwischen bekannt, schließlich sind wir ihn schon einige Male gefahren. Der Zug von Madrid nach Toledo allerdings ist eine andere Sparte, so wie die S-Bahn nicht unbedingt zu den IC-Zügen gehört. Man kann sich schon denken: Die Züge nach Alcalá sind S-Bahn, die nach Toledo allerdings IC oder ICE. Nun ist es in Spanien aber nicht möglich, spartenübergreifende Informationen zu erhalten, wir fuhren also nach Madrid, um weiterzusehen. Natürlich sind die beiden vorhin beschriebenen Sparten der renfe auch baulich sauber voneinander getrennt. Und natürlich irrt man dann als Newbie ein bisschen herum um herauszufinden, dass um die gewünschte Zeit kein Zug fährt und zusätzlich nach zehn Uhr einfach kein Zug mehr retour fährt. Da das aber nur zwei bis drei Stunden wären, aber 12€ pro Person kosten würde, wurde die Fahrt zugunsten eines weiteren gemütlichen Abends in Madrid gestrichen.

MeCool

Auf der Stiege vor dem See im Park Retiro, Madrid.

Heute um zehn Uhr zeitig in der Früh ging es dann los mit unseren Präsentationen, die auch soweit relativ unspäktakulär von Statten gingen. Anschließend kamen zwei Nonnen auf Besuch, um sich von uns zu verabschieden, den Damen Rosenkränze und den Herren Jesus-Bildchen-Schlüsselanhänger zu überreichen. Und während ich dies hier tippe sind die Meisten in ihren Gemächern, Kammern oder Zimmern, um sich für heute Abend vorbereitend schön- und auszuschlafen: Das letzte gemeinsame Abendmahl in einem Restaurant in Alcalá. Samt Professorin und vereinzelten Plänen, anschließend die Nacht zu überbrücken.

Tja, und morgen löst sich das Feld hier dann langsam auf. Die Ersten werden schon um fünf Uhr per Taxi zum Flughafen aufbrechen, ich selbst werde wahrscheinlich einer der Letzten sein. Bleib ja schließlich noch ein paar Tage in Madrid.

Hasta luego!

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