Beiträge getaggt mit Managua

Urlaub!

Mein Einsatz ist offiziell so gut wie zu Ende, daher muss natürlich ein gebührender Abschluss her. Um ein Jahr Nicaragua abzuschließen bietet sich an, noch einmal vier Wochen das Land besichtigen. Und weil man alleine nicht so gerne reist holt man sich Verstärkung aus Österreich.

Nachdem es also auch diese Gruppe Reisender geschafft hatte, sich durch die USA vorzukämpfen, kamen auch sie mit zwei Tagen Verspätung an. Das warf leider Granada aus dem Programm, aber wir holten das mit einem Tag Intensivstudie nach. Per Taxi um 22€ für den gesamten Tag Wir besichtigten alles nur von außen (auch weil fast alles zu hatte …), sahen die Festivitäten zur Stadtgründungsfeier und rannten vor imaginären Stieren davon. Denn eigentlich sollten ein paar Stiere durch die Straßen getrieben werden, die dann nie kamen. Aber einige fiese Nicas brüllten in unregelmäßigen Abständen „Toros! Toros!“, also „Stiere! Stiere!“ und versetzten die restlichen Nicas (die aus unbekanntem Grund alle totale Angst vor Kühen haben) in Panik. Dann konnte man nur noch wählen zwischen Mitlaufen oder Niedergetrampelt werden. Erst auf dem Heimweg Richtung Managua kam uns auf der Schnellstraße ein durchdrehender Stier unter, die Frage, ob er vielleicht aus Granada käme stellten wir ihm dann aber doch nicht.

Am Montag dann, ging es auf die Insel Ometepe. Aber, um dort hin zu gelangen, muss man natürlich auch den Weg bestreiten. Die erste Station auf ebendiesem stellte die südliche Busstation dar. Ich bin gewohnt, einen Ticketschalter und Schilder vorzufinden, wie es auf bisher allen nicaraguanischen Busstationen der Fall war. Diese ist anders. Es gibt keine Schalter, keine Schilder, dafür aber – schon sobald das Taxi hält – eine Flut an Busfahrern und Ticketverkäufern von allen Bussen, die vermutlich innerhalb der nächsten 12 Stunden abfahren werden. Mit solch einer Informationsflut konfrontiert und zwei leicht verängstigten Nicaragua-Neulingen im Schlepptau mussten auch noch das Taxi bezahlt und ein Bus gefunden werden. Wir schafften es, erwischten einen Bus, der direkt zum Hafen in San Jorge fuhr und konnten schon zwanzig Minuten nach Ankunft mit dem Boot ablegen.

Das wurde durchaus eine Probe für Nerven und Magen, da dem Nicaraguasee irgendwie nicht besonders viel an unserem Wohlergehen lag und schön hohe Wellen vorbereitet hatte. Wir überlebten auch das und konnten schon eine Stunde später unser Hotelzimmer beziehen. Wobei Hotel die Situation nicht annähernd beschreibt. In Wahrheit ist Finca del Sol eine Finca, also eine kleine Farm mit drei Cabañas, was wohl mit Häuschen zu übersetzen wäre. Geführt wird der Betrieb von einer Kanadierin und einem Italiener, die sich dem Ökotourismus verschrieben haben.

Lange Rede, kurzer Sinn, wir am selben Tag nicht mehr wirklich viel, bestaunten noch die Straße, die den letzten Kilometer vor der Finca trotz inflationärem Tourismus immer noch wahnsinnig mies aussieht. Selbst der vernachlässigste Wanderweg in Österreich ist besser befahrbar. Was nicht heißt, dass vor der Strecke irgendetwas mit Rädern auch tatsächlich Halt macht. Räder, Autos, Laster, Busse, solange ein Nica noch nicht feststeckt, fährt er noch weiter.

Am nächsten Tag mieteten wir uns Räder und fuhren damit bis zur Mitte der Insel, wo wir uns das natürliche Schwimmbecken, das Ojo de Agua ansahen. Dieses Wasserauge, wie es auf Spanisch genannt wird, ist mehr oder weniger ein aufgestauter Bach mit unglaublich klarem Wasser und türkisblauer Farbe. Dort relaxten wir dann ein wenig oder sprangen vom Schwungseil gekonnt (oder weniger gekonnt) ins Wasser.

Auf dem Heimweg entdeckten wir noch eine alte Hochseilgarten auf der eine Gruppe Kapuzineräffchen herumtollte und, als wir uns näherten, uns vertreiben wollte, indem einer nach dem anderen auf lärmendem Blech herum hüpfte.

Und weil es ein so schöner Tag war, wurden wir auch noch mit einem unglaublichen Farbspektakel beim Sonnenuntergang belohnt.

Nächster Tag, neue Tour. Geplant war eine Kanutour zu machen, beinahe durchkreuzte der nicht aufkreuzende Bus unsere Pläne, doch wir konnten per Anhalter den Schaden auf eine Stunde Verspätung begrenzen. Für nicaraguanische Verhältnisse ja eh noch gut in der Zeit. Wir fuhren also kreuz und quer durch Flussbiegungen und über Unterwasserdschungel, sahen viele Tiere und kamen schön geschlaucht am Ausganspunkt an. Auf meinen Oberschenkeln hatte sich ein solider Sonnenbrand gebildet; aber was tut man nicht alles für ein wenig Unterhaltung. Gut gegessen, Regen abgewartet, heimgefahren, Tour für den Folgetag ausgemacht und schon war der Tag wieder so gut wie vorbei.

Für den letzten Tag wartete die große Besichtigungstour mit Guide auf uns. Der ach so nette, Spezialpreis versprechende  und englisch parlierende Quatscher vom Vortag tauchte nicht auf, schickte seiner statt einen Kollegen, der sich aber gut anstellte und auch die Spezialtour, von der ihm nichts gesagt worden war anstandslos mitmachte. So konnten wir Petroglyphen und Heuleraffen besichtigen, beinahe schon teuer essen und bestritten den Hochseilgarten mit Bravour und ohne Angst 🙂

Dann ging es noch schnell zum Ticketschalter für die Fähre Richtung San Carlos, die um sechs ablegen sollte, dann eine halbe Stunde zu spät ankam, als gerade der Himmel alles hergab und der Regen strömte. Der kleine Warteraum war bis zum Bersten mit Touristen gefüllt, die natürlich alle Tickets für die „erste Klasse“ besaßen. Erste Klasse meint nur, dass man am Oberdeck sitzt und von der Klimaanlage tiefgefroren wird, die auf gefühlte 10 Grad Celsius herunter kühlt. Und Ticket meint nur, dass man aufs Boot darf, es wird aber weder kontrolliert, ob man ein Erste-Klasse-Ticket besitzt wenn man sich ebendort aufhält, noch wird beim Verkauf darauf geachtet, nur die verfügbare Anzahl Sitzplätze zu verkaufen. Das führt dann auch noch einmal mehr zu chaotischen Szenen, wenn das gesamte Gepäck bitte in den vorderen Teil gebracht werden soll, jeder aber noch irgendetwas aus seinem Rucksack braucht, bevor er tief begraben wird.

Gegen halb acht Uhr abends legte die Fähre dann endlich von Altagracia, Ometepe ab, fast um sechs Uhr morgens legten wir in San Carlos, am südlichen Ende des Nicaraguasees an. Froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, machten wir uns zuallererst auf die Suche nach den Booten für die Weiterreise nach El Castillo. Danach, aus finanziellen Gründen nach Banken. Dieser gäbe es in San Carlos zwei – wenn da nicht die Sache mit den Öffnungszeiten wäre. Unser Boot, für das wir bereits ein Ticket besaßen legte um 8 Uhr ab, die Banken wollten aber trotzdem erst um halb 9 Uhr aufsperren.

Dann wollten uns zu allem Überfluss die vorhandenen Bankomaten ums Verrecken kein Geld geben. Nach dem Frühstück am Stadtplatz ging es dann auch gleich wieder weiter und wir quetschten uns ins Boot. In El Castillo zogen wir dann begleitet von tief schwarzen Wolken aber hoch glücklich über die bestrittene Reise ein und machten es uns den Rest des Tages einfach ein wenig bequem – soweit das neben einer tropfenden Wasserleitung halt möglich ist …

Die restlichen Tage in El Castillo beschäftigten wir uns mit Dschungelwanderung, überaschenderweise im Dschungel; Kaimanbesichtigung bei Nacht; Kakaoplantagenbesichtigung bei Tag; Soft-Rafting in den Stromschnellen und Schlossbesichtigung bei Regen.

Aber das, liebe Leserinnen und Leser, ist eine ganz andere Geschichte 😉

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Visen, Chaos und ein neuer Anfang

Na gut. Dann schreib ich halt wieder mal was 🙂

Es ist nämlich so: Nachdem mein Visum ja am 7. oder 8. Februar auslief (die Ungenauigkeit rührt von der Ungewissheit der Zählweise her), ich aber dummerweise zu lange wartete, ging am 3. Februar zur Migration in Estelí. Dort konnte man mir nur mitteilen, dass es nur zweimal möglich ist, ein dreimonatiges Visum im „normalen“ Verfahren zu erlangen. Die offizielle Variante in solchen Fällen wäre außerdem auszureisen, 72 Stunden zu warten und wieder einzureisen. Nachdem Honduras (für mich die nächste Grenze) netterweise mit Nicaragua ein gemeinsames Visumssystem betreibt, würde die Reise also nach Costa Rica führen müssen.

Am Freitag wurde ein neuer Anlauf gestartet, diesmal ausgerüstet mit Arbeitsbelegen, Briefen von Fraternidad und Bürgermeister und Gastmutter Martha. Die Dame hinterm Schreibtisch laß sich alles durch, konnte aber nur auf eine eventuelle Lösung des Problems in Managua hinweisen. Am Nachmittag rief ich also im österreichischen Konsulat an, welches es eigentlich gar nicht gibt. Deshalb wird man auch automatisch ins Büro für österreichische Entwicklungzusammenarbeit weitergeleitet, wo ich der zuständigen Dame auf Deutsch mein Problem erläuterte. Diese meinte, ich solle doch so schnell wie möglich nach Managua kommen, alle Unterlagen mitnehmen, die vielleicht von Bedeutung sein könnten, vorher aber meine überzähligen, sprich, visumslosen Tage in der Migration zu bezahlen, sonst würde es wahrscheinlich nicht funktionieren.

Also am Montag wieder auf nach Estelí, diesmal schon bekannt und sogleich zum Chef des Hauses geführt. Die folgende Viertelstunde kümmerten sich zwei Angestellte und der Chef darum, eine mögliche Lösung zu finden, gaben mir schließlich den Rat, es in Managua zu versuchen. Dort gäbe es diese und jene Person, die mir helfen würde. Wenn es noch Probleme gäbe, sollte ich einfach den Chef persönlich am Handy anrufen.

Dienstag dann auf nach Managua. Damit uns die Zeit nicht davonläuft fuhren wir schon im Bus um sechs Uhr in der Früh. Um kurz vor neun saßen wir im Taxi zur Migration und keine Stunde später standen wir wieder auf Feld eins. Der Schalterbeamte hatte mir zwar nach seiner eigenartigen Zählweise noch drei Tage mehr Visum konstatiert, aber nur stur auf die Ausreise verwiesen, da konnte auch der Chef aus Estelí nichts mehr ausrichten. Um aber dann doch nicht völlig umsonst nach Managua gefahren zu sein, rief ich noch im österreichischen „Konsulat“ an und schilderte nochmals das aktuelle Problem. „Egal, kommen Sie trotzdem.“ Also auf ins Taxi und quer durch die Stadt. Dort wurden dann innerhalb einer halben Stunde Daten angegeben, korrigiert und weitergeleitet, Pass eingezogen und die erste Entschuldigung seit Jahren verfasst und unterzeichnet. Aber nicht an den Lehrer wegen Fernbleiben des Unterrichts, sondern wegen Passlosigkeit an eventuell kontrollierende Migrationspolizisten.

Jetzt sollte die Frist bald verstrichen sein und damit mein Visum, ergo mein Pass, vermutlich fertig; mal sehen, wie lange die Mühlen der Bürokratie diesmal arbeiten.

Im Projekt wurde es in letzter Zeit wieder chaotischer, am 15. Februar wurden die Schulen und auch das Zentrum mitsamt seinen Kurse erstmals wieder für Kinder geöffnet. Nachdem aber von den zur Zeit etwa 200 eingeschriebenen Kindern nur etwa zwei Drittel erscheinen, noch keine Hausübungen mitbringen, viele zum ersten Mal dabei sind und der Kurs Nachhilfe völlig neu besetzt wurde, herrscht noch etwas Verwirrung, wer wieso wo und wann zu sein hat. Schon zu Anfang wurde dem Chaos des letzten Jahres, der fehlenden Motivation einiger Mitarbeiter und der Einfallslosigkeit mancher Programme der Kampf angesagt, was sich doch schon mal gut anhört. Wie dies allerdings geschehen soll, wo doch gerade eine Aufbruchsstimmung der nicht sehr netten Art herrscht: Die vielfach geführte Diskussion des unbestreitbar viel zu niedrigen Gehalts wurde intensiviert und führt bei einigen Promotoren immer mehr zu Gedanken ans Aufhören.

Wieder zu erfreulicherem: Gestern, Freitag wurde die Willkommensfeier in La Fraternidad veranstaltet. Schon am Dienstag wurde ein Grundkonzept für das gesamte Fest erstellt und Rollen, beziehungsweise Aufgaben verteilt. Ich war ganz überrascht, wie früh man selbst in Nicaragua Dinge planen kann, wenn nur jemand – dem auch geglaubt wird – sagt, es solle doch endlich damit begonnen werden. Heute Nachmittag wurde das natürlich wieder etwas relativiert, weil doch einiges fehlte. Aber mit ein bisschen Spucke und Spontanität wurde alles mehr oder weniger gut gelöst. Nachdem die Spiele von uns „Ausländern“ gestaltet wurden, lieferten wir auch den Großteil des Programmes und viel spieletechnisch Neues.

Die Schummelpolizei muss einschreiten

Begonnen wurde mit zwei Runden Bananen-Wettessen. Mit verbundenen Augen im Duett, viel Geschrei, Gelächter und nicht ganz schummelfreiem Verlauf 😉 .
Danach wurde in 50-Liter-Mehlsäcken um die Wette gehüpft. Zuerst traten zwei Burschen, dann zwei Mädchen gegeneinander an. Die dritte Runde wurde zum lautstark bejubelten Kampf der Geschlechter, Bursche gegen Mädchen. Nach drei Viertel der Strecke stürzte der bis dahin klar in Vorsprung liegende Knabe und überließ damit ungewollt seiner Konkurrentin den Sieg. Ab diesem Zeitpunkt kamen die Kids immer mehr in Stimmung und es wurde mit jeder Minute lauter. Für die Moderatorinnen wurde es dadurch trotz der Unterstützung der Promotoren immer schwieriger, sich Gehör zu verschaffen.

Marlito kann locker ins Ziel hüpfen, während sein Kontrahent ein wahres Massaker an den Slalomstangen anrichtet

Bei den Damen geht es da schon knapper zu

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Aber hier ist plötzlich das gesamte Publikum mit dabei

Kistenrennen mit allzu am Boden festpickenden Schachteln

Trotzdem wurden noch zwei Runden Kistenschieben veranstaltet und zweimal Sesselgetanzt.

Danach wurde versucht den beinahe traditionellen Wetttanz zu starten, den ich aber erfolgreich unterbinden konnte. Wieso? Weil ich selbigen inzwischen als absolut entbehrlich empfinde. Ein paar Mädchen tanzen und nach jeder Runde wird ein Pärchen vom Publikum rausgewählt. So weit so gut. Die Stimmung und besonders die Beliebtheit der Mädchen entscheidet dann, ob es mehr Geklatsche oder Gebuhe gibt, welches man den Kindern als „Erziehungsbeauftragter“ ja eigentlich ersparen sollte. Stattdessen wurde Linas Idee des Zeitungstanzes aufgegriffen, die eine neue Erfahrung für alle und meiner Meinung nach einen gelungenen Abschluss darstellte.

Penibel wird die Technik studiert und dann Tips und Tricks ausgetauscht

Dabei tanzen Pärchen auf jeweils einer Seite Zeitungspapier, dürfen den Boden aber nicht berühren, sonst wird fliegen sie  raus. Sobald der Moderator das Zeichen gibt, wird die Seite einmal auf die Hälfte gefaltet und schon gehts weiter. Der Witz dabei ist natürlich, dass man immer weniger Platz hat und sich irgendwie einfallen lassen muss, wie man auf so wenig Standfläche zwei Personen unterbringt – und dabei das Tanzen nicht auch noch vergisst. Ab Faltung Numero drei wurden die beiden übrigen Paare von allen Seiten mit Tips und Tricks überhäuft, angefeuert und – wenn nötig – gestützt.

So sieht es dann aus, wenn eigentlich nur mehr ein Fuß Platz auf der Zeitung findet

Der leicht schale Beigeschmack, den einige Kinder mit ihrem Benehmen verursachten war wieder vergessen und noch schnell die unausgesprochene aber deutlich sichtbare Forderung nach Süßigkeiten erfüllt, dann ging alles und jeder nach Hause, war ja schon wieder halb fünf Uhr.

So siehts aus, meine Freunde, so ist das!

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Ja, ich bin noch hier ;)

Und hier bin ich wieder mal!

An unserem (zur Erinnerung: Besuch aus Österreich) letzten Tag fuhren wir kreuz und quer durch Managua auf der Suche nach Sehenswertem. Zuerst zum Revolutionsplatz, der von einer alten Kirche, dem ehemaligen Regierungspalast, der Villa des Präsidenten Daniel Ortega und einem Park mit Denkmäler eingekreist wird. Nach einer halben Stunde im zum Nationalmuseum (das bis zur präkolumbianischen Ära vergleichsweise gut beschriftet ist und danach zur Kunstausstellung diverser (Hoch-)Schulen wird) umfunktionierten Regierungspalast gings nach einem Umweg über eine der wenigen touristischen Uferstellen des Sees nach Tiscapa, einem Vulkankrater mit Lagune mitten in Managua. Da dies auch der höchste Punkt in der Umgebung ist, steht natürlich eine 10 Meter hohe Silhouette von Sandino dort. Oben angekommen waren wir erst mal erstaunt, wie wenig das Bild einer Großstadt gleicht. 1972 zerstörte ein Erdbeben der Stärke 5,6 bis 6,2 ungefähr 90% der Bausubstanz, lediglich das Gebäude der Bank of America blieb quasi unversehrt stehen.

Was wir nicht wussten, war die Tatsache, dass über die Lagune Tiscapa eine dreiteilige Seilbahn aufgebaut ist, auf der man per Klettergurt angekettet nach unten brausen kann. Das mussten wir natürlich trotz Bargeldknappheit ausprobieren. 300 bis 500 Meter lang sind die drei Teilstrecken, leider ist es aber viel zu schnell vorbei. Dieselbe Firma bietet auch am Mombacho solche Seilgärten an, die allerdings zwischen riesig dicken Bäumen gespannt sind und bis zu 30 Stationen umfassen. Das nächste Mal werde ich also nicht nur an den Schreien im Wald vorbei gehen, sondern mitmachen 😀 .

Zum Schluss kann man wie Superman das Seil entlangbrausen

Da gehts dann hinunter mit einem "Murdshodan"

 

Danach ging es noch schnell zu der neuen Kathedrale Managuas, die sich durch eine überraschend moderne Architektur auszeichnet.

Die Catedral Metropoliana Inmaculada Concepción de Managua

Eine sehr helle, geradlinige und doch angenehme Kirche

Um jetzt noch die letzten Tage seit der Abreise meiner beiden Besucher revue passieren zu lassen, eine kurze Zusammenfassung: Am 5.1., direkt nach der Verabschiedung ging ich aus dem Flughafen hinaus um mich über meinen Bus zu erkundigen. Weil mich ein Taxifahrer ansprach, dachte ich, der würde mir vielleicht verraten, ob die Expressbusse auch hier, direkt vor dem Flughafen (wo sie ja vorbeifahren) halten und zusteigen lassen würden. Das sollte sich aber als ein Fehler herausstellen, der mir letztendlich meine Reise um fast zwei Stunden verlängerte. Klar, der Taxler wollte Geld: 5US$ für eine Reise von zehn Minuten 😐 . Während ich also noch mit einem Polizisten sprach, düste gerade ein Bus vorbei. Bis ich realisiert hatte, dass das meiner sein könnte, war er schon wieder am Horizont verschwunden. Mir wurde vorgeschlagen, den Bus per Taxi einzuholen … nur doof, dass sich in den nächsten zehn Minuten kein Einziges blicken ließ.

Nachdem der Plan also definitiv geplatzt war, wartete ich trotzdem auf ein Taxi, diesmal aber mit dem Ziel Busbahnhof. Meine Frage nach dem Preis wurde mir vom Fahrer mit 100C$ beantwortet. Wie gut, dass mich im Vorfeld Gastmutter Martha angerufen hatte, um mir zu sagen, dass man auf keinen Fall mehr als 60C$ zahlen soll. Mein Vorschlag, mich für weniger Geld zu chauffieren gefiel dem Taxler nicht so gut, was sich aber schlagartig änderte, als mein netter und hilfsbereiter Polizist von vorhin den Kopf zum Taxi hineinstreckte und meine Zieldestination nochmal wiederholte, damit sich da keine Probleme ergeben 🙂 .

Den Busbahnhof habe ich anfangs vom Aussehen her mit einem illegalen Spielehinterhof verglichen. Ich kann diese Ansicht inzwischen revidieren, da muss mir wohl der Kulturschock mitgespielt haben: Es sieht aus, wie es für nicaraguanische Busbahnhöfe üblich ist, rumpelige Straßen, wuselnde Straßenverkäufer, brüllende Buschauffeure und von blitzblank sauberen bis hin zu fast auseinander fallenden Bussen ist alles vertreten – solange es sich um Bluebird Ami-Schulbusse handelt. Zum Glück fand ich gleich einen Bus, der mich nach Condega bringen würde, also eingestiegen und auf Abfahrt gewartet. Schon beim hinsetzen bekam ich Probleme mit dem Sitz vor mir, da schlicht und einfach zehn Zentimeter Kniefreiheit fehlten. Nachdem wir aber erst in Estelí soviele Zusteiger hatten, dass es auch mich betraf, saß ich fast die gesamte Fahrt seitlich über zwei Sitze ausgebreitet.

Der vorhin erwähnte Fehler, mit dem Taxler versuchen, auf einen Konsens in Sachen Bus zu kommen, wurde bei den ersten richtigen Steigungen bewusst, auf denen uns ausnahmslos jeder überholte, weil sich der Bus nur noch auf dem Zahnfleisch kriechend fortbewegte. In Zahlen bedeutet das: 10% Steigung, 1. Gang, 5km/h – was auch äquivalent zu 100% „voll doof“ ist. Nach dreieinhalb Stunden Fahrt kam ich endlich in Condega an – normalerweise dauert so eine Fahrt mit dem Express zweieinhalb Stunden. Dazu kam noch, dass der Bus eine Stunde später abfuhr …

Seither ist nicht viel erzählenswertes passiert. Ich habe wieder begonnnen in La Fraternidad zu arbeiten, habe dort Computer gesäubert (unglaublich, wieviel Staub in drei Monaten den Weg in die Maschinen findet), neu aufgesetzt, in Schuss gebracht, an der Homepage für das Projekt und vielen Kleinigkeiten gearbeitet. Zwischendurch hatte ich auch mal eine Woche lang Grippe – wir sagen dazu Husten und Schnupfen – derentwegen ich viel Zeit im Zimmer verbrachte, was auf schräge Blicke und Unverständnis bei der lokalen Bevölkerung gestoßen ist. Es wurde sogar behauptet, dass man dadurch noch länger krank bleibe … ach die Gesundheitsvorstellungen der Nicas 😀 .

Dass mein Visum am 7.2. wieder mal ausläuft hat mir in Erinnerung gerufen, wie schnell die Zeit vergangen ist. Die Halbzeit naht schon und es fühlt sich an als wäre man schon ewig aber doch erst ein paar Tage hier …

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Last but not Least

Einen Bericht wert sind zum Abschluss noch zwei Ereignisse: Silvester und das Schnitzel-Essen.

Ersteres fand traditionellerweise am 31.12. statt. Wir durften uns wieder auf zwei Piñatas freuen, und taten es auch 🙂 . Selbe Zeit, selber Ort wie zu Weihnachten. Die Piñatas waren etwas einfach zu zerstören als damals und die Zuckerl waren schnell zusammengerafft. Dann war Seilspringen an der Reihe, doch lange konnte uns das auch nicht beschäftigen. Darum begleiteten wir die Nachbarn beim Kauf von Krachern, Böller und ähnliches. Krachmacher jeglicher Art also. Mit diesen füllten wir dann unseren „Alten“. Das ist Tradition hier. Es wird eine Puppe gebastelt, die dann angezogen wird und mit Krachmachern gefüllt zu Mitternacht angezündet wird. Weil sie haben es gern immer schön laut, die Nicas.

Die Mitternachtseinlage

Um zehn vor zwölf fingen ein paar Sirenen an zu heulen, was gleich als Mitternacht interpretiert wurde und es wurde alles angezündet, was eine Zündschnur hatte. Fünf Minuten später heulte noch einmal eine Sirene, da war aber schon der Großteil der Menschen am Tanzen oder Feuerwerkschauen. Und dann gab es zu Essen: Churritos. So etwas Leckeres hab ich schon lange nicht mehr gegessen. Zum Abschluss wurden kleine Geschenke ausgeteilt. Im Großen und Ganzen kann ich behaupten, dass das mein schönstes Silvester seit langem war. Es war lustig, interessant und lecker.

Dass Schnitzel machen in Nicaragua so schwierig ist, konnten wir ja nicht ahnen. Kalb gibt es nicht, Schwein ist über die Feiertage vergriffen und auch den Truthahn gab es nicht mehr. So mussten wir auf das beliebteste Tier der Nicas zurückgreifen: Huhn. Sehr typisch war es also nicht. Auch der Semmelbrösel-Kauf war eine Schwierigkeit für sich.
Doch wir, Kämpfernaturen wie wir sind, konnten alle Steine aus dem Weg räumen und selbst der Ofen und die etwas fremde Küche konnten uns nicht aus der Ruhe bringen. Etwas zu spät aber doch war also das Festmahl fertig und ja, es schmeckte hervorragend. Es blieb nichts übrig. Also jedem schmeckte es und zugegebenermaßen war es zu wenig.
Was wir nicht wussten: es wurde eine Überraschung vorbereitet. Adriana und Gabriel hatten sich ein paar Spiele ausgedacht und so wurde zu Musik und mit viel Geschrei verschiedenstes gespielt. Dadurch lernte ich neue lustige Spiele kennen die ich bei nächster Gelegenheit zuhause ausprobieren werde. Hütet euch. Mit einer Partie „Phase 10“ ließen die Stärksten der Starken den Abend erst in den frühen Morgenstunden ausklingen.

Der nächste Tag war der Tag der Abreise. Nichts und niemand konnte daran etwas ändern, leider. Alle Freunde und Verwandten waren da um uns zu verabschieden. Mir war nicht bewusst, dass man selbst durch eine Sprachbarriere und eine kulturelle Barriere Freundschaften aufbauen kann.
Da sie mir mehr als einmal das Versprechen abnahmen Wiederzukommen, muss ich das wohl tun. Ich freu mich jetzt schon auf ein Wiedersehen bei dem ich hoffentlich schon Spanisch kann!

Lena beim Hängemattenkauf

Nur noch ein Besuch in Masaya und ein Tag in Managua bis zum Abflug. Man kann sagen: zu kurz.

Also Nicaragua: I’ll be back 😉
Helena

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Managua + Condega = Nicaragua

Chronologisch der Reihe nach: Der Flug von Miami nach Managua ist der absolut genialste überhaupt und jemals und sowieso. Nach ungefähr einer halben Stunde Flug und Schlaf geht im Osten die Sonne auf. Das ist soweit nicht ungewöhnlich, sollte jeden Tag so sein. Das ungewöhnliche dabei ist, dass man 2 Stunden mit der Sonne fliegt, folglich also den Sonnenaufgang enorm in die Länge zieht. Und das ist dermaßen schön … unbeschreiblich. Ich hoffe, dass immerhin ein, zwei Bilder was geworden sind.

10US$ für die Einreise, ein einziges Gepäckband, schon ist der Hokuspokus vorbei. Draußen wartet ein junger Mann mit einem Schild auf mich. Auf dem Weg zu einer Transportmöglickeit treffen wir dessen Cousin, der uns zum Busbahnhof bringen will. Auf dem Weg zu dessen Auto hält ein Taxi und überredet „uns“ mit ihm zu fahren. So ist das mit Zusagen in Nicaragua 😀
Managua ist laut, heiß und es liegt ein Duft in der Luft, den man nicht als angenehm bezeichnen kann: Brennendes Allerlei gemischt mit Abgasen, die jeder europäischen Norm den Brechreiz bescheren würden.

Auf dem Weg zum Busbahnhof fällt auf, dass die meisten Busse jenen Schulbussen aus den amerikanischen Filmen der 50er-Jahre ähneln; lediglich wild bemalt und oft in technisch nicht ganz einwandfreiem Zustand. Der Zustand der Straße erklärt auch, warum so viele Geländewagen unterwegs sind.

Der Busbahnhof selbst sieht aus wie der Eingang zu einem illegalen Spielehinterhof. Drinnen wuseln geschäftige Straßenverkäufer und Fahrgäste um die teilweise antik anmutenden, amerikanischen Schulbusse. Auf dem Weg zum Fahrkartenschalter überzeugen uns zwei junge Herren, dass doch der andere Schalter viel besser geeignet wäre, einzukaufen. Ob das an einer Abmachung mit dem Schaltermenschen oder an der Zieldestination liegt, vermag mein Spanisch nicht zu verstehen.

Überhaupt ist mir nach zwei Tagen englisch-deutschen Verwirrungen der Sinn für Spanisch abhanden gekommen. Nichts geht mehr, wenn mir meine Begleitung etwas zu erklären versucht. Aber immerhin komme ich zum richtigen Bus und ich verstehe, dass ich am besten das Ticket nicht verlieren sollte.

Der dicke Rucksack und meine offensichtliche fremde Nationalität machen mich zum Blickfang im Bus. Da versteht man dann auch gleich, wieso ich das System mit den Sitzen nicht sofort begriffen habe und also am falschen Platz platz genommen habe. Also wieder umschichten, umsitzen, warte auf die Abfahrt. Kurz vor der Abfahrt ziehen nochmal die Verkäufer durch den Bus und bieten Fruchtsalate und diverse unidentifizierbare Sackerl mit Essen an. Der Preis ist stark von der Nachfrage abhängig: Beim Betreten kostet ein Sackerl gelbes Irgendwas-mit-Käse 7 Cordoba, bei der Tour hinaus nur noch 5. Und damit sind nicht 5 Städte der deutschen Schmach gemeint, sondern die Landeswährung, versteht sich.

Die Fahrt wird zum wilden Ritt. Es wird ständig gehupt, zum Auf-einen-Aufmerksam machen, zum Überprüfen, ob Leute am Straßenrand zusteigen wollen und natürlich zum Aufregen über andere Teilnehmer im Straßenverkehr. Der ist genau das, was man erwartet: Laut, hektisch und gefährlich. Da wird überholt, obwohl die Kiste nichts mehr hergibt und schon ein Gegner in Sicht ist. Dieser lichthupt einen dann an, bremst aber vorsichtshalber natürlich schon ein. Überhaupt wird gerast, was das Material hergibt, sieht man dann auch am Auspuff, beziehungsweise den schwarzen Abgaswolken, die sich daraus hervorquälen.

Grundsätzlich fährt auf der Panamerikana, die an Condega vorbei führt, alles was fahren kann, geht, wer es sich nicht leisten kann zu fahren, oder nicht weit hat und steht um die geöffnete Motorhaube, die gebrochene Achse oder den geplatzten Reifen, wer liegengeblieben ist. Grundsätzlich wird jede Geschwindigkeitsgrenze vorsätzlich überschritten, ob die Polizei nun zuschaut, oder nicht.
Nach ein paar Kilometern stellt sich ein Mann neben mich und fängt an zu erzählen. Ich hätte gerne Oropax bei der Hand gehabt, so interessant war es nun auch wieder nicht, was er zu verkünden hatte. Zuerst irgend ein Job, wo man ins internationale Fernsehen kommt (ich befürchte, ich weiß welche Sparte …) und Cola (das so gut für die Gesundheit sein soll, mit Blut anregen und sowas). Den Wechsel auf die esoterischen Heilmittel hab ich irgendwie verpasst und zum Schluss hat er Hefterl ausgeteilt, was man bei ihm denn alles tolles kaufen kann. Wasser von dort, Bohnen von da und alles soooo super, heilt jenes und dieses und alles mit Berichten aufgefettet über anonyme, alte Damen.

Angekommen in Condega steht man am Straßenrand und tut wie einem geheißen: Blöd schaun, wird schon jemand warten. Tatsächlich kommt meine Gastgeberin Martha promt daher, nimmt mir meinen „kleinen“ Rucksack ab und führt mich „nach hause“. Der Eingang ins Haus führt durch das kleine Geschäft, das ungefähr einem Kreisler entsprechen würde: Es gibt alles inklusive persönliche Behandlung.
Das Haus ist im Vergleich zu anderen in der Siedlung groß und luxuriös ausgestattet: Eigener Wassertank schafft Unabhängigkeit von der unbeständigen Wasserleitung der Stadt, Wiese (die ja die Trockenzeit über gegossen werden muss) im Garten und Internet im Haus.

Nach dem Mittagessen gehts dann ins Projekt, erstes Mal besichtigen und Kochkurs einweihen. Ist der erste dieser Art und soll den Kindern und Eltern neue Rezepte beibringen, da viele nur Reis und Bohnen kennen. Es gibt Gemüselaberl mit Soße Jalapeña, die ein bisserl scharf ist, aber wirklich nur ein bisserl … Grisu hätte seinen Spaß daran.

Die Kids sind sich alle noch nicht ganz sicher, was sie mit mir anfangen sollen: Mit mir reden traut sich nur ein ungefähr 13-jähriger Bursch (Name schon wieder vergessen …), bei dem ich die Hälfte nicht verstehe, weil er undeutlich und kompliziert redet. Zumindest für mich, der ich Probleme habe mir einfachste Wörter in Erinnerung zu rufen. Da zeigen die 27 (?) Stunden ohne Schlaf ihre Wirkung …
Ungewohnt ist dabei die Sie-Form. Man wird hier sehr lange bis eigentlich nur gesiezt. Sogar den Hund redet man mit Sie an, innerhalb der Familie kann es auch manchmal vorkommen, dass sich ein Sie einschleicht. Das ist insofern verstörend, als man im Gespräch mit Kindern gewohnt ist mit Du zu „arbeiten“ und im Spanischunterricht immer eher die Du-Form lernt.

Flora und Fauna haben es hier gut, solange sie nicht von Plastiksackerl oder anderen menschlichen Einflüssen gestört werden. Schon bei der Busfahrt fällt die Vielfalt und Vielzahl an Schmetterlingen auf. Wie groß sie allerdings sind, glaubt man anfangs einfach nicht: Exemplare mit Spannweiten von 10cm habe ich selbst schon gesichtet, es soll allerdings  sogar welche mit 20cm geben. Im Garten gibt es Bananenstauden, die ohne Pflege dahinwachsen, einen Mangobaum, der gerade nicht in der tragenden Saison verweilt und einige andere Pflanzen, die mir völlig unbekannt sind.

Zum Essen gibt es jedes Mal frischen Saft aus heimischen Früchten (Bananen, Ananas, Orangen und Mangos waren bisher dabei), Mittagessen und Abendessen gibt es irgend etwas gekochtes, was man bei uns nicht, oder zumindest nicht so kennt.

Es gibt sogar W-LAN im Haus, dieses verlangt aber einen Schlüssel, den niemand kennt und überhaupt ist es bisher nur einer Person gelungen, ihn herauszufinden … und wieder zu vergessen …
Das ist auch der Grund, weshalb es bis dato keine Bilder zu diesem Eintrag gibt: Windows kennt den LAN-Anschluss nicht und in Ubuntu kann ich leider die Bilder nicht durchschauen. Morgen früh (also abends für die Europäer) werd ich mich dazu setzen

Apropos  Trockenzeit: Davon ist zurzeit – Stichwort Regenzeit – keine Rede. Es regnet am Nachmittag, am Abend und vermutlich auch in der Nacht. Aktuell auch wieder, drum wird grad eifrig die trocknende Wäsche aus dem Garten unters Vordach geholt damits nicht ganz umsonst dort gehangen hat.
Auch aktuell haben die Gelsen, von denen es hier auch gleich zwei verschiedene Arten gibt ihren Spaß daran, mich zu ärgern. Dass die Biester gleich durch T-Shirts durch stechen hab ich auch schon erfahren müssen …

So, das wars auch schon wieder, ich werd mich aufs Ohr hauen, mir hängt immer noch der Schlaf nach.

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